Slapstick! Alÿs, Bock, Chaplin, Hein, Laurel & Hardy, Keaton, Matta-Clark u.a.

20. 7. 2013 — 2. 2. 2014

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Die Ausstel­lung im Kunst­mu­seum Wolfsburg stellt Werke zeitge­nös­si­scher Künstler in den Kontext der stummen Slapstick-Filme aus der Frühzeit der Filmge­schichte. Sie verfolgt somit die Charak­te­ris­tika des Slapstick bis in die Gegen­warts­kunst. Objekte, Instal­la­tionen, Fotogra­fien und Filme von Künstlern wie John Bock, Rodney Graham, Wilfredo Prieto, Timm Ulrichs, Fischli/Weiss, Bruce Nauman oder Francis Alÿs werden in einem lockeren Ausstel­lungs­par­cours mit ausge­wählten Schlüs­sel­se­quenzen aus bekannten Streifen der Klassiker des Stumm­films wie Charlie Chaplin, Buster Keaton, Harold Lloyd oder Laurel & Hardy kombiniert.

Der Slapstick war ursprüng­lich ein einfaches Theater­re­quisit, das ein Schlag­ge­räusch imitierte. Aus dieser Narren­prit­sche entwi­ckelte sich die Bezeich­nung für ein ganzes Genre. Die Geschichte der Slapstick­ko­mödie lässt sich von der italie­ni­schen Volks­ko­mödie, der Comedia dell’Arte über das Vaude­ville Theater bis hin zu den frühen Slapstick-Filmen des 20. Jahrhun­derts verfolgen. Die Tücken der Bananen­schale, Torten­schlachten, Prüge­leien und Verfol­gungs­jagden, aber auch die kleinen Arglisten des Alltags und der Kampf zwischen Mensch und Maschine sind zu berühmten Slapstick-Einlagen geworden. Bildende Künstler sind den großen Meistern auf den Fersen und haben sich immer wieder die kultu­rellen Codes des Slapstick zu Nutze gemacht. Sie spielen in ihren Arbeiten in unter­schied­li­chen Medien gezielt mit Slapstick-Zitaten, Motiven und Konzepten, die dem Genre entlehnt sind.

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